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Ignatz Bubis 1927-1999 

Gegründet 1950:
Zentralrat der Juden in Deutschland

Berlin Der Zentralrat der Juden in Deutschland versteht sich als politische Repräsentanz der jüdischen Gemeinschaft. Die Dachorganisation umfasst 16 jüdische Landesverbände und rund 75 jüdische Gemeinden. An ihrer Spitze stand seit September 1992 Ignatz Bubis als Vorsitzender. Er war Nachfolger des gestorbenen Heinz Galinski.

Seit 1997 war Bubis Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland. Ein Jahr später wurde er auch zum Präsidenten des European Jewish Congress, des Europäischen Jüdischen Kongresses, gewählt.

Eines der Hauptziele des Zentralrats ist nach Angaben von Präsidiums-Mitglied Michel Friedman ein intensives Bemühen um die junge Generation. Der Zentralrat wolle die Werte von Freiheit und Menschenwürde in den Vordergrund der gesellschaftspolitischen Diskussion stellen.

Der Zentralrat wurde 1950 gegründet und zählt jetzt rund 80 000 Mitglieder - zu Beginn von Bubis' Amtszeit waren es laut Friedman nur 40 000. Viele Tausende kamen in jüngster Vergangenheit aus der ehemaligen Sowjetunion, auch deren schwierige Integration fiel in die Amtzeit von Ignatz Bubis. Als größte jüdische Gemeinde in Deutschland gilt Berlin mit über 10 000 Mitgliedern.

 Der Dachverband hat mehrere Kompetenzen: So ist er die zentrale Wohlfahrtsstelle und steuert überregional die soziale Betreuung von jüdischen Jugendlichen und Senioren. Bundesweit unterhält die Organisation fünf Zentren für junge und alte Menschen.

 Außerdem gibt sie die "Allgemeine Jüdische Wochenzeitung" heraus, die seit 1946 erscheint. Diese einzige überregionale jüdische Zeitung kommt alle zwei Wochen in einer Auflage von 10 000 Exemplaren heraus. (dpa)

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